Fortbildung für die psychoonkologische Praxis
Die Psychosoziale Onkologie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer anerkannten interdisziplinären Fachdisziplin entwickelt. Forschung und klinische Erfahrung haben gezeigt, dass durch die psychoonkologische Unterstützung von Krebskranken eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität der Patient/innen erreicht werden kann. Auch können durch psychotherapeutische Interventionen die Entwicklung psychischer Folgestörungen verhindert oder die durch die Krebserkrankung auftretenden psychischen Beschwerden gelindert werden. An die Therapeut/innen werden dabei spezifische Anforderungen gestellt. Psychoonkologische Behandlung wird in unterschiedlichen Settings angeboten und eine interdisziplinäre Vernetzung der therapeutischen Angebote ist hierbei besonders wichtig. Eine gezielte, interdisziplinäre Vernetzung wird beispielsweise durch sogenannte „Disease-Management-Programme“ (DMP) angestrebt. Die Veranstaltung wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) als Nachweis für die Voraussetzung zur Anmeldung beim DMP Brustkrebs anerkannt. Im Rahmen der Veranstaltung werden u. a. Grundlagen der Psychosomatik von Brustkrebspatientinnen, psychotherapeutische Konzepte und Prinzipien, Krankheitstheorien und Behandlungserwartungen, Krankheitsbewältigung, Grundkenntnisse der psychischen Störungen bei Brustkrebspatientinnen, Diagnostik und Screening dieser Störungsbilder und Basiskenntnisse in der psychoonkologischen Therapie vermittelt.
Die Fortbildung richtet sich an Psychotherapeut/innen und Ärzt/innen, die psychoonkologische Behandlungen bei Erwachsenen durchführen.