Die Kommission Psychotherapie in Institutionen organisierte die Veranstaltung, um einen Austausch und eine Vernetzung zwischen den verschiedenen Beteiligten in der Jugendhilfe anzustoßen.
Bei der Betreuung, Beratung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen sind häufig beide Systeme – Psychotherapie und Kinder- und Jugendhilfe – beteiligt. Die Fallzahlen Betroffener steigen immer weiter an und der Hilfebedarf wird zunehmend komplexer. Um dem gerecht zu werden, bedarf es unterschiedlicher fachlicher Kompetenzen. Psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen sind seit jeher Teil der multiprofessionellen Fachteams. Dennoch kann in den letzten Jahren ein kontinuierlicher Rückgang dieser Berufsgruppe in der Jugendhilfe beobachtet werden. Um psychotherapeutische Qualifizierung künftig in der Jugendhilfe zu verankern, bietet die Weiterbildung zur Fachpsychotherapeut*in neue Möglichkeiten, da ein Teil in Einrichtungen der Jugendhilfe absolviert werden kann.
Vizepräsident Peter Lehndorfer referierte ausführlich über die Weiterbildung zur Fachpsychotherapeut*in im institutionellen Kontext und wie die Umsetzung in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gestaltet werden kann. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden u.a. über Perspektiven, inhaltliche Herausforderungen, sowie Finanzierung der Weiterbildung und Vergütung in diesem Arbeitsfeld.
Die rund 100 Teilnehmenden nutzten die Veranstaltung, um eine Vernetzung der in der Jugendhilfe Tätigen herzustellen und auszubauen. Weitere Veranstaltungen zu diesem Thema sollen folgen.