16. BayIfSMV – keine gesetzliche Maskenpflicht in Praxen von Psychologischen Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen
Meldung vom 22.04.2022
Mit Homepagemeldung vom 05.04.2022 haben wir über das Inkrafttreten der 16. BayIfSMV infolge des geänderten Infektionsschutzgesetzes und der damit einhergehenden nicht eindeutigen Rechtslage zur Maskenpflicht in psychotherapeutischen Praxen informiert.
Auf unsere Anfrage zur Maskenpflicht in psychotherapeutischen Praxen hat uns das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege nun rückgemeldet, dass in „Praxen von nichtärztlichen Psychotherapeuten“ keine gesetzlich vorgeschriebene Maskenpflicht gilt.
Nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a der 16. BayIfSMV gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske nur in Praxen von Ärzt*innen („Arztpraxen“) oder Praxen, die in den Betrieb einer in § 2 Abs. 1 Satz 1 der 16. BayIfSMV genannten Einrichtung eingegliedert sind.
Die infektionsschutzrechtlichen Regelungen der 16. BayIfSMV stehen aber etwaigen strengeren Zugangsvoraussetzungen auf Grundlage des Hausrechts des*der jeweiligen Betreiber*in der psychotherapeutischen Praxis grundsätzlich nicht entgegen.
Die Ausübung des Hausrechts im Rahmen der Organisation der Praxis liegt im pflichtgemäßen Ermessen des*der jeweiligen Hausrechtsinhaber*in.
Die 16. BayIfSMV können Sie über folgenden Link aufrufen:
16. BayIfSMV: Sechzehnte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (16. BayIfSMV) Vom 1. April 2022 (BayMBl. Nr. 210) BayRS 2126-1-20-G (§§ 1–8) - Bürgerservice (gesetze-bayern.de)