Berufsordnung und Patientenrechtegesetz - Augsburg
Veranstaltung
09. Juli 2016 -
In der Veranstaltung werden die wesentlichen Regelungen der Berufsordnung der Kammer vorgestellt. Dies betrifft z. B. Sorgfaltspflicht, Patientenakte, Aufklärung und Einwilligung sowie Formen der Berufsausübung. Es wird dabei auch auf das Patientenrechtegesetz eingegangen. Nach einer Einführung durch Dr. Bruno Waldvogel, Vizepräsident der PTK Bayern, werden Justitiar Thomas Schmidt und Assessorin Theresa Kruß aus der Rechtsabteilung der Kammer Hinweise für die praktische Handhabung der neuen Berufsordnung geben.
Im Jahr 2014 wurde die Berufsordnung für die Psychologischen Psychotherapeut/innen und für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/innen in Bayern grundlegend überarbeitet. Im Rahmen der Novellierung wurden sowohl neue Gesichtspunkte zu bereits bekannten Berufspflichten wie z. B. Schweigepflicht, Dokumentationspflicht oder Abstinenzgebot in die Berufsordnung mit aufgenommen als auch bislang nicht ausdrücklich berufsrechtlich geregelte Fragestellungen erstmals in der Berufsordnung berücksichtigt. Dies beinhaltet z. B. die besonderen rechtlichen Anforderungen bei der Behandlung von minderjährigen und eingeschränkt einwilligungsfähigen Patient/innen oder eine Regelung zur berufsrechtlichen Zulässigkeit von sog. Bereitstellungshonoraren (auch Ausfallhonorare genannt). Ein besonderer Schwerpunkt der Neuregelungen der Berufsordnung sind Konkretisierungen zu der im Rahmen der Berufsausübung zu beachtenden Sorgfaltspflicht. Auch wesentliche berufsrechtlich relevante Vorgaben des sog. Patientenrechtegesetzes sind nun in der Berufsordnung berücksichtigt.
Diese und weitere Regelungen der Berufsordnung werden mit Blick auf die Berufspraxis der Kammermitglieder in der Veranstaltung vorgestellt. Ziel ist dabei sowohl die Vermittlung der Grundlagen als auch die Darstellung aktueller Entwicklungen.
Für Fragen der Teilnehmer und Diskussion ist ausreichend Zeit eingeplant.
Unterlagen, wie z.B. das Programm der Veranstaltung, finden Sie hier: